BOSNIEN, KROATIEN UND MONTENEGRO 20.11.2018


20.11.2018 Trogir, Split und Omis

Am heutigen Tag besuchen wir mein persönliches Highlight: den Diokletianpalast in Split.

Aber der Reihe nach:
Das Hotel liegt auf der Halbinsel Cioto. Traumhaft schöne Insel, das Zimmer auch sehr schön, supersauberes Bad.
Abendessen im Hotel war solala... Nichts besonderes und für Vegetarier Schmalkost.
Das Frühstück war bedeutend besser.
Abfahrt um 8.45 Uhr, die Koffer gehen schon mit, weil wir heute Abend in einem anderen Hotel absteigen werden.




Trogir hat eine hübsche kleine Altstadt, deren Grundlagen schon in griechischer Zeit zu suchen sind. Besonders interessant war für mich die aus römischer Zeit stammende Gerichtshalle mit noch erhaltenem Gerichtstisch. 


Turm der ehemaligen Stadtbefestigung

Ansonsten sind die engen Gässchen mit der mediterranen Bepflanzung und den vielen kleinen Topfgärten besonders einladend und hübsch. Die Zugänge zu vielen Häusern liegen sehr hoch und sind nur über Treppen zu erreichen. 

Mediterraner Topfgarten

Das gibt den Gassen ein zusätzliches interessantes Gepräge. Viele kleine Cafés lassen zum verweilen und betrachten ein.

Schöner Balkanmarkt

Die Reise geht weiter nach Split und hier liegt der Schwerpunkt eindeutig auf der Altstadt und dem Diokletianpalast.

Eine der vielen Trogirer Kirchen

Kaiser Diokletian ließ diesen Palast Ende des 3. Jahrhunderts erbauen. Als der Papst fertig war, dankte der Kaiser ab.

Diokletianpalast aus der Ferne

Der Palast war eigentlich eine Stadt, mit Palast, Tempeln, Cardo und Decumanus maximus, Händler - und Handwerkervierteln. Unterirdische Kellergewölben, die der Armee dienten, aber auch als Lagerstätten für Öl und Wein, sowie als Grabstätten Verwendung fanden, sind auch heute z. T. noch begehbar.

Die gewaltigen Kellergewölbe

Der Palast ist eine römische architektonische Meisterleistung. Ober- und Unterstadt sind durch Treppen miteinander verbunden.

Von der Oberstadt ist nicht mehr viel römisches erhalten. Sie wurde ja durchgehend bewohnt und veränderte damit ihr Erscheinungsbild ständig. Die Kellergewölbe wurden im Laufe der Zeit mit Müll und Bauschutt zugeschüttet und blieben so der Nachwelt erhalten.

Eine der prachtvollen Kellergeänge

Die zwei Hauptstraßen sind noch erhalten, ebenso das Mausoleum des Kaiser Diokletian, das aber in christlicher Zeit in eine Kirche umgebaut wurde. Der Sarkophag des Kaisers wurde weiter verwendet, der Leichnam des Kaisers, der sich noch als Christenverfolger einen Namen gemacht hatte, wurde entsorgt.

Erhalten ist auch noch der Tempel des Zeus und eine aus Ägypten importierte Sphinx, die der Zeit des Herrschers Tutmosis III zuzurechnen ist. Hie und da begegnet man noch römischen Überresten wie Säulen, Kapitellen oder ägyptischen Obelisken.
Original ist die Palastmauer, die rings um die Stadt führt und noch vier intakte Tore hat. Die westliche Stadtmauer wurde in osmanischer Zeit erweitert, das Tor blieb allerdings erhalten.
Besonders interessant waren für mich die Kellergewölbe, die ja unterhalb des ehemaligen Kaiserpalastes liegen und in ihrer Raumaufteilung den Palaststrukturen 1:1 entsprechen. So enthält auch die Unterstadt kleine Gartenanlagen, die wahrscheinlich über Treppen von Kaiserpalast aus erreichbar waren. Einfach faszinierend!

Split vereinigt Baustile unterschiedlichster Kulturen

Leider ist um 14.15 Uhr Aufbruch und wir fahren weiter an der fantastisch schönen adriatischen Küste nach Omis, einem ehemaligen Piratenstädtchen. 

Omis - malerisch an den Gebirgsfelsen geschmiegt

Das Städtchen liegt sehr schön an dem kleinen Fluss Cetina, der in die Adria mündet. Ein sehr schöne verschachtelte Altstadt mit kleiner Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Ich bin ganz hinauf gestiegen auf die mittelalterliche Befestigungsanlage und konnte von dort aus in den Canyon hinein schauen und natürlich auch fotografieren.


Blick in den Canyon

Blick vom Kirchturm auf Omis

Alle mediterranen Küchenkräuter wachsen hier wild, Thymian, Rosmarin, Salbei, Basilikum usw...
Ansonsten ist Omis heute bekannt für seine schönen Strände und die Wassersportmöglichkeiten.

Omis ist bekannt für seine Wassersportmöglichkeiten

Um 16 Uhr geht es weiter zu unserem Hotel, noch eine Dreiviertelstunde Fahrtzeit entfernt ist.

Untergebracht sind wir dieses Mal für zwei Nächte in dem TUI-Resort Adriatic Beach in Živogošće. Superanlage. Gutes Abendessen.

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