BOSNIEN, KROATIEN UND MONTENEGRO 23.11.2018
23.11.2018 Trebinje in Bosnien und Montenegro
Abfahrt um 07.45 Uhr nach Trebinje.
Heute machen wir in Capljina eine Teppichknüpfereipause. Deniz macht ordentlich Werbung für den Laden. Über diese Verkaufsshows werden die Reisen von RSD zum Teil finanziert. Es wurden uns superschöne Teppiche gezeigt, die deutlich preisgünstiger sind als in Deutschland und mit Herkunftssiegeln versehen sind. Alle Teppichnationen sind hier vertreten. Wir halten hier bis 10.30 Uhr durch. Ich habe schon in Marokko einen Gebetsteppich und in der Türkei ein "Istanbuler Medaillon" gekauft.
Wir werden von unserem Fahrer Romano vor der Weiterfahrt nach Trebinje mit frisch gepflückten Mandarinen versorgt. Leicht säuerlich, aber sehr köstlich.
Aus unserer Fahrt nach Trebinje kommen wir durch den Ort Stolac durch.
Der Marktplatz in Stolac |
Auf dem Marktplatz stehen die Kirchen der drei Glaubensgemeinschaften nebeneinander: Moschee, katholische Kirche und die serbisch-orthodoxe Kirche. Das ist tolerant und Toleranz war für den jugoslawischen Staat typisch.
Historisches Stadttor in Stolac |
Außerdem eine sehr schöne große mittelalterliche Befestigungsanlage auf dem Berg. Wir halten leider in diesem Ort nicht, aber für die Zukunft: Ich könnte hier noch mal hinreisen.
Wir fahren durch das dinarische Gebirge und zwar immer am Rande des Gebirges entlang, also nicht durch die Ebene. So kann ich die ganze Ebene überblicken. Hier wachsen sehr viele Steineichen in der Ebene. Ich liebe Steineichen, denn meine Nachbarin hat mir mal eine Steineiche geschenkt. Und die wächst jetzt zu einem imposanten Baum heran. Gebirgsseitig haben Waldbrände gewütet und es ragen streckenweise nur noch Baumleichen empor.
Wir fahren jetzt schon seit einigen Kilometern an der Trebijniza entlang, dem kanalisierten Fluss, der durch Trebinje fließt. Trebinje ist römisch beeinflusst, aber wohl schon von den Illyrern gegründet worden.
Die Trebinjiza schlängelt sich durch das Tal |
Trebinje im Dinargebirge |
Die Stadt ist heutzutage serbisch dominiert. Die Bosniaken und Kuraten mussten die Stadt während der Belagerung von 1992-1995 verlassen.
Die Altstadt von Trebinje ist das eigentlich interessante dieser Stadt. Sie ist in osmanischer Zeit entstanden und von der noch original erhaltenen osmanischen Mauer umgeben, die Häuser der Altstadt sind z. T. noch im osmanischen Baustil erhalten, es finden sich aber auch einige im neoklassizistischen Stil errichteten Gebäude. In der Mitte der Altstadt imponiert eine kleine Moschee, die nicht mehr im Gebrauch ist. Mit anderen Worten, die Altstadt spiegelt mit ihren Gebäuden die Geschichte der kleinen Stadt wieder.
Keine Bedeutung mehr: verlassene Moschee in Trebinje |
Ich sitze gerade hier neben der kleinen wirklich sehr hübschen Moschee und trinke Espresso. Heute ist es relativ warm und sonnig mit 16 Grad und der Moscheeplatz ist voller Leute und Musik. Die ganze Altstadt ist voll mit schönen alten Bäumen, Tannen, Zypressen (so etwas wie der heilige Baum in der Herzegowina), alten Linden und anderen unbekannten Laubbäumen. Laubbäume verlieren hier ihre Laub, daneben stehen immergrüne Palmen. Witzig!
Palmen und Stiefmütterchen |
Es geht weiter mit unserem Bus nach Montenegro.
Es geht über atemberaubende Passstraßen mit phänomenalen Aussichten in die Täler. Wir setzen mit der Fähre von Kamenari nach Lepetane über.
Wir setzen über nach Budvar |
Weiter geht es über Passstraßen nach Budvar zu unserem Hotel. Und das ist nice. Eine Riesenanlage mit schönen Thermenanlagen. Die Zimmer sind auch ordentlich.
Werde mir heute mal eine Shiatsu-Massage gönnen.
Nach dem Abendessen kommt noch der kroatische Abend... Das Event geht bis 22 Uhr. Und dann muss ich mich schon zurückziehen und schlafen gehen. Morgen geht es zum 7.45 Uhr weiter.
Die Nacht senkt sich auf Budvar... |
Hotel Mediterran. Leider nicht zu empfehlen!
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