BOSNIEN, KROATIEN UND MONTENEGRO 22.11.2018


22.11.2018 Imotski, Medjugorje und Mostar

Abfahrt heute morgen zum 07.30 Uhr. Das Wetter ist heute freundlicher als gestern, sonnig mit ein paar Wölkchen. Unser erster Stopp ist ein Fotostopp am roten und blauen See bei Imotski.

Die blaue Doline

Die rote Doline

Deniz macht uns darauf aufmerksam, dass auch hier in Adria der Fischfang groteske Ausmaße angenommen hat, die Adria völlig überfischt ist. Besonders Thunfisch wird in Kroatien gefangen und hauptsächlich nach Japan exportiert.

Wir fahren gerade in die Dinarische Gebirgskette hinein. Ein unglaublich wuchtiger Höhenzug, vor dem man sich richtig winzig vorkommt. Anstatt über den Berg fahren wir durch den 4,2 km langen Iliastunnel.

Die Gebirgsvegetation besteht vorwiegend aus laubabwerfenden Sträuchern und halbhohen Bäumen. Durchzogen ist die Landschaft von sogenannten Dolinen. Das sind Einsturzkrater, die durch ablaufendes Sickerwasser entstanden sind. Dort wo das Wasser versickern wollte, gab es unterirdische Höhlen, die dann durch den Wasserdruck einstürzten. Die beiden berühmtesten Dolinen sind der rote und blaue See bei Imotski. 

Im alten Teil Imotski stehen wunderschöne alte und massive Steinhäuser, der moderne Teil ist von hässlichen Betonhochhäusern durchzogen. Manche sind schon recht ansehnlich renoviert, andere zeigen sich noch im kalten kommunistischen Baustil.

Hübsches Ruhelätzchen in Imotski

Kurze Kaffeepause mit herrlichen Blick in die kroatische Ebene mit dem Dinargebirge im Hintergrund. Und dazu viel warme Sonne. 

Blick ins Dinargebirge

Es geht weiter über die Grenze nach Bosnien. 50 min Aufenthalt am Zoll.

Medjugorje ist ein kleiner Wallfahrtsort, bekannt, weil einigen Kindern im Jahre 1929 die Mutter Gottes erschienen ist. Wirklich ansprechend ist eigentlich nur der moderne Kreuzweg. Die Kirche und der Platz davor sind eher unscheinbar. 

Der Pilgerort von Imotski - open air

Sehr interessant finde ich, dass hier jede Menge Erdbeerbäume und - sträucher wachsen, die voll mit kleinen roten, essbaren Früchten hängen und zudem äußerst attraktiv aussehen. 

Attraktive wild wachsende Erdbeerbäume, die auch bei uns gedeihen.
Die Früchte sind essbar, aber eher geschmacksneutral

Die Fahrt geht weiter nach Mostar, das in einem Talkessel der Dinaren liegt. Die Stadt ist glaubensmäßig in 2 Teile geteilt. Der moderne Teil ist katholisch, der alte Teil ist muslimisch. Auf diese Weise spielt Mostar - als geteilte Stadt - die bosnisch - serbische Problematik wider. 

Mostars Altstadt - ein Touristenmagnet

Die Altstadt mit "der Brücke" ist ein Traum. Eine der schönsten Altstädte, die ich gesehen habe, auch wenn sich hier ein Kitschladen an den anderen reiht. Die Häuser an sich sind absolut ursprünglich und mittelalterlich. Die Brücke wurde zerstört, die Häuser bekamen nicht viel ab. Die Brücke-komplett aus Marmor erbaut-, erinnert mich an die Rialto - Brücke in Venedig. 

Die Brücke von Mostar - mit einem Springer
Ursprünglich wurden die Mädchen damit beeindruckt.

Es gibt laut Reiseführer jede Menge gute Lokale hier. Ich habe eine typische Vorspeise, Feta mit Tomaten und Gurken für 10 KM (konvertible Mark) gegessen. War sehr lecker und ich glaube, ich brauche das Abendessen nicht mehr. 

Mostar liegt an der Neretva, dem bedeutendsten Fluss in der Herzegowina

Eine ursprüngliche Stadt in einer wild-romantischen Flusslandschaft

Für den Rückweg zum Bus habe ich eine andere Route gewählt, bin mal hinein in die Nebenstraßen gegangen und über jede Menge sehr romantische Brücken wieder zum Busbahnhof gelangt. Besonders gefreut habe ich mich über große, voll behängte Kakibäume. Sie hatten fast kein Laub mehr, aber hingen voll mit saftigen, knallorangen Früchten. Nun habe ich solche Obstbäume auch einmal gesehen. 

Keine Aprikosen - Kakis! Die Früchte hängen noch, wenn der Baum schon keine Blätter mehr hat.

Wir übernachten in Medjugorje in einem Pilgerhotel. Kein Fernsehen, kein Fleisch und abends Gottesdienst in deutsch. Ich bin gespannt. 

Das Hotel ist der Burner. So sauber, so schön eingerichtet. Ich bin beeindruckt.
Hotel Lavanda 88266, Međugorje 88266. 


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